“Digitalfotografie wird den analogen Film nicht verdrängen.”
Das hat der CEO von Kodak im Jahr 1997 gesagt. Eine Fehleinschätzung, die das Unternehmen im Jahr 2012 in die Insolvenz geführt hat. Heute befinden wir uns noch immer inmitten dieser digitalen Transformation und die Cloud spielt dabei eine ganz maßgebliche Rolle.
Definition von Cloud Computing
Fünf wesentliche Eigenschaften sollen uns helfen zu verstehen, was es mit der Cloud auf sich hat. Doch bevor wir uns diesen Eigenschaften zuwenden, ist es wichtig und hilfreich erstmal einen Schritt zurückzugehen und sich anzuschauen, wie genau “Cloud Computing” eigentlich definiert wird:
Cloud Computing beinhaltet Technologien und Geschäftsmodelle, um IT-Ressourcen dynamisch zur Verfügung zu stellen und ihre Nutzung nach flexiblen Zahlungsmethoden abzurechnen. Anstelle IT-Ressourcen, beispielsweise Server oder Anwendungen, in unternehmenseigenen Rechenzentren zu betreiben, sind diese IT-Ressourcen bedarfsorientiert und flexibel in Form eines auf einer Dienstleistung basierenden Geschäftsmodells über das Internet oder ein Intranet verfügbar.
Anhand dieser Definition wird deutlich, dass die vorhandenen IT-Ressourcen durch das Cloud Computing einer Art Industrialisierung unterworfen sind und als Commodity, wie eine Art Rohstoff überall verfügbar sind. Die Nutzung von IT-Ressourcen, die wie z.B. Wasser und Strom überall verfügbar sind, befähigt die digitale Transformation, Geschäftsmodelle ganz neu zu denken.
5 Eigenschaften von Cloud Computing
Wenn ein Service sich Cloud Service nennen will, dann sollte er diese fünf Eigenschaften haben:
- Cloud Services sind sogenannte On-demand self services. Das bedeutet, dass die Leistungen durch den Nutzer direkt und jederzeit bei Bedarf ohne Mittelsmann nutzbar sind. Endkunden nutzen die Services i.d.R. über eine grafische Oberfläche und Software-Entwickler über eine Programmierschnittstelle.
- Die zweite Eigenschaft von Cloud Services ist ein Broad Network Access: Das bedeutet, dass die Services über bekannte Standard Mechanismen allgemein verfügbar sein müssen. Also zum Beispiel über das Internet oder im Intranet eines Unternehmens.
- Resource Pooling. Die Ressourcen im Hintergrund werden zwischen verschiedenen Projekten und Kunden geteilt. Brauche ich mehr Ressourcen, werden sie mir zugeteilt und sollte ich weniger benötigen, werden sie mehr automatisch freigegeben.
- Die vierte Eigenschaft ist die rapide und automatische Anpassung der Ressourcen an den tatsächlichen Bedarf. Die Ressourcen können praktisch beliebig hoch und runter gefahren werden.
- Cloud Services sind measured Services. Das bedeutet, dass die tatsächliche Nutzung gemessen wird und somit auch Grundlage für die Abrechnung der Dienstleistungen ist.
Nachdem wir jetzt also wissen, was genau mit der Cloud gemeint ist, soll es im nächsten Blogeintrag um die verschiedenen Ebenen eben dieser gehen.
Konkret werde ich euch die drei Service-Ebenen der Cloud vorstellen: Infrastructure as a Service, Plattform as a Service und Software as a Service.
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